Eine magische Geschichte über Träume die in Erfüllung gehen, wenn man nicht aufhört daran zu glauben.
Schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu, es war Anfang Dezember und der erste Schnee fiel ergiebig, viel zu ergiebig für Jamies Geschmack. Der Sommer war heiß, sehr heiß und jetzt das, muss der Wettergott eigentlich immer übertreiben, dachte er? September und Oktober waren ein Traum, wundervolle Farbenpracht, tolle Luft, da hat das spazieren gehen richtig Spaß gemacht. Aber trotz all dem verrückten Wetter, freute sich Jamie auf eine ganz bestimmte Hundedame. Luna ist wieder da, seine weise wunderbare Freundin. Von März bis November ist sie mit ihrer Familie in irgendein Domizil in ich weiß nicht wo, aber jetzt wird er sie wiedersehen, er hat ihr soviel zu erzählen.
Er zappelte rum und sein Frauchen wurde ungehalten: Jamie jetzt halt mal die Füße still, ich kann dir deine Winterjacke gar nicht anziehen. Will ich auch nicht sagte er. Draußen ist kalt und nass, die nächsten Monate musst du da durch, ich will nicht das du dich erkältest, wetterte sein Frauchen. Ja ist ja gut, ich hasse es wenn das blöde Ding immer über mein Kopf gezogen wird, motzte Jamie. Pass auf, du bekommst zu Weihnachten ein Ganzkörperwinteranzug mit Mütze, dann kannst du dich aufregen. Jamie blieb abrupt stehen, nicht dein ernst oder? Mhm sagte sein Frauchen und zuckte mit den Schultern.
Es war ein magisches Jahr, da sind Dinge passiert die so unfassbar waren, manchmal musste Jamie sich echt kneifen, damit ihm klar wurde das dies alles wirklich geschah und kein Traum war. Deshalb konnte er es fast nicht mehr aushalten bis er Luna alles erzählen konnte. Er atmete tief durch. Also ruhig brauner, locker bleiben, du gehst jetzt ganz cool auf Luna zu, grinst sie an und tust so als wäre das ein stinknormales Jahr gewesen. Und dann, nach und nach, wirst du deine Neuigkeiten ihr vor die Pfoten werfen. Ein bisschen angeben geht immer, dachte sich Jamie. Er war so gespannt wie Luna auf das alles reagierte.
Sie kamen zu der Waldlichtung und Jamie erkannte seine Freundin sofort. Er wollte rüber laufen, doch der Schnee war so tief, das er fast untergegangen wäre. Ohh hallo Schneemops, soll ich dir einen Schlitten und ein paar Rentiere besorgen fragte Luna mit einem fetten Grinsen? Ha ha sagte Jamie, du hast ja lange Haxen. Wenn deine Beine im Schnee versinken, sieht man noch deinen Körper, aber wenn meine versinken, sieht man nicht mal mein Ringelschwänzchen. Tja, dann läufst du unter dem Schneeradar sagte Luna belustigt. Komm kleiner lass dich drücken und anschauen, ich habe dich echt vermisst. Ohh ich dich auch, sagte Jamie und freute sich, über ihre Zuneigung.
Wie war deine Zeit im fernen Lande fragte Jamie seine Freundin. Ach du wie immer, am Strand laufen, rumspielen mit anderen und genießen, dann die eine oder andere Stadt die wir uns im Wohnmobil angeschaut haben. Neue Länder sind ok, aber ich freue mich auch wieder richtig zuhause zu sein und auf euch alle und unsere Spaziergänge. Wie erging es denn dir hier? Wart ihr mal weg? Nö sagte Jamie und musste sich so zusammenreißen, alles beim alten. Also langweilig war es nicht, denn mein Frauchen hatte dieses Jahr so viele Hunde angeschleppt in der Urlaubszeit. Kaum war der eine weg, kam schon der nächste.
Sei doch froh sagte Luna. Froh? Weißt du das manche überhaupt kein Benehmen hatten, die stehlen mir die Zeit mit meinen Frauchen, drängeln sich vor und wollen ständig ihr Aufmerksamkeit. Luna musste lachen, ach kleiner, das ist ihr Beruf oder nicht? Ja sagte Jamie, sie macht das gut und sie gibt sich Mühe es allen recht zu machen, aber jede Minute die mir geklaut wird mit ihr, ist zu viel. Och, jetzt werde mal nicht dramatisch Junge, du bist eifersüchtig. Bleib mal locker. Gibt schlimmeres, ich habe im Ausland echt viel tragischere Geschichten von Hunden gehört, als ey die nimmt mir meine Mami weg. Die wären froh gewesen wenn sie eine hätten. 24/7 immer nur mit seinen Menschen abhängen ist auch nicht gesund.
Sie redeten noch über dies und das, doch plötzlich drehte sich Luna zu Jamie um und sah ihn an, intensiv an. Kleiner du verheimlichst mir doch was oder? IIIIIIIch, wie kommst du den darauf. Ich spüre ganz deutlich das du innerlich aufgeregt bist. Jamie prustete los, ok ok das Jahr war magisch und es noch nicht mal vorbei. Erzähl sagte Luna und schubste Jamie in den Schnee. Sie spielten noch ein wenig. Ihre Menschen lachten, die haben sich echt vermisst die zwei.
Also pass auf, mein Frauchen hat dieses Jahr ganz krasse Sachen gemacht. Sie meditiert, manifestiert, zündet jeden Morgen eine Kerze an, unterhält sich mit Engel und auch mit mir. Ok sagte Luna, ist ja schräg, aber mein Herrchen plappert auch mit mir, wenn ihm langweilig ist. Nein Luna sagte Jamie, richtig reden. Häh? wie richtig reden? Ja so wie wir uns unterhalten. Wie wir uns unterhalten, äffte sie nach? Hast du schon was von Tierkommunikation gehört? Erst waren das so kleine Fragen, wie es mir geht, was ich gerne mache, was ich für Wünsche habe und dann werden die Fragen intensiver und länger und jetzt können wir uns ganz unterhalten. Ist ja irre, sagte Luna. Ja mittlerweile kann ich ihr sagen warum ich was mache, da kommen oft ganz tolle Gespräche bei raus, aber nur wenn sie aber im Moment ist und nicht wieder mit ihren Kopf irgendwo. Das will ich auch, wenn wir Hunde uns mitteilen können, so richtig tolle Gespräche führen, stell dir vor was das für uns Tiere bedeutet? Nicht nur für uns sagte Jamie, auch für unsere Menschen. Sie bekommen unsere Gefühle mit, unsere Ängste unsere Gedanken, da wird die ganze Beziehung auf ein neues Level gehoben. Das ist Magie, pure Magie. Ich beneide dich sagte Luna.
Ja, ich will ja nicht noch weiter angeben, druckste Jamie herum. Was? noch was derartig krasses passiert? Der magische Ort, flüsterte er. Komm Jamie, du machst mich fertig, was ist denn das? Also von vorne, mein Frauchen war irgendwann mal länger weg, sie kam nachhause und war so am zittern und heulen. Ich fragte was passiert ist. Sie sagte, ich habe ihn gefunden, den magischen Ort. Ich habe es nicht verstanden. Morgen werden wir hinfahren und dann zeige ich ihn dir.
Du kannst glauben, ich war so aufgeregt. Wir kamen am nächsten Tag an, es war so eine Art Halle, ich fand sie langweilig und dachte, des ist jetzt der magische Ort. OOOOOOOk. man war ich enttäuscht kann ich dir sagen, bis mein Frauchen sie öffnete. Die Halle war leer und duster, sie setzte sich auf einen Stuhl mitten in der Halle. Kannst du es spüren Jamie fragte sie? Ähh was? Ja die Magie? Ich ging durch die Halle schnupperte, markierte und sagte Nö. Das wird unsere Halle, sie wird deinen Namen tragen: Jamies Wohlfühloase.
Lunas Augen wurden immer größer. Eine Wohlfühloase wo du reinpisst, ja da wird sich jeder super fühlen, sagte sie. Hey Mädl, meine Halle, meine Regeln, mein Duft. Oh jetzt werde mal nicht größenwahnsinnig. Arroganz steht dir nicht Jamie. Ja ist nur Spaß Luna sagte er, lass mich weiter erzählen. Sie saß da und zeigte mir in Gedanken ihre Vision, es fiel mir ein, das ich sie schon mal gesehen habe, diese Gedanken, denn das war es was sie ständig manifestierte.
Und wie schaut die Vision aus? fragte Luna, denn auch sie hatte jetzt dieses magische Gefühl gepackt. Sie sagte, das jeder Hund der diese Halle betreten wird, diese Magie spürt, das dieser Ort wie ein nach Hause kommen sein soll, wo sich jeder wohlfühlt. Es darf gespielt werden und alle Hunde ob jung oder alt, die ängstlichen, die traumatisierten, die gestressten und was weiß ich noch, sich jedes mal freuen, den magischen Ort zu besuchen. Sie dürfen wachsen, lernen, bekommen jegliche Unterstützung die sie brauchen, in ihrem Tempo. Und wir haben immer ein Dach über den Kopf besonders im Winter und wenn es regnet.
Und die Menschen? fragte Luna, soll es für sie auch ein magischer Ort sein oder nur für uns? Na klar Menschen sollen auch diese Vibes spüren. Was sie daraus machen, liegt bei ihnen selber. Und ist dieser Ort schon fertig gestellt, oder ist es noch eine von dir vor markierte leere Halle? Die gibt es schon, aber ist noch nicht eröffnet, muss ja viel hergerichtet werden. Morgen fahren wir gemeinsam hin. Echt jetzt, wow freu mich total.
Am nächsten Morgen, keiner der Hunde konnte wirklich schlafen, weil sie nur träumten. Auch Jamie hat die Halle bis jetzt noch nicht gesehen, also fast fertiggestellt. Es war nicht weit von Jamies zuhause. Sie trafen sich vor der Halle, dort stand in großen Buchstaben: JAMIE’S WOHLÜHLOASE /DER MAGISCHE ORT FÜR HUND UND MENSCH.
Wow alleine das berührte Jamie schon so sehr, das er ziemlich schlucken musste, denn auch ein Foto von ihm prangerte neben der Schrift. Luna war auch sprachlos. Da siehst du mal wie dein Frauchen dich liebt, sie hätte auch ein anderen Namen nehmen können. Jamie nickte. Sein Frauchen schloss das Tor auf und machte das Licht an.
Der Geruch, der Boden, das Licht, obwohl noch nicht wirklich was drinstand, fühlte sich diese Halle voller Liebe an. Die Bauarbeiten sind noch nicht fertig sagte Jamies Frauchen zu Lunas Herrchen. Wir brauchen noch Heizung und alles mögliche. Sie zeigte ihm ein Foto, so oder so ähnlich wird es aussehen. Da hinten kommt eine kleine Küche hin, nur ne kleine. Dann mein Schreibtisch und Büro. Da vorne wird ein Raum entstehen für einen Hundefriseur, ganz hinten gibt es eine Ecke für eine Katzenberatung.
Waaaas hier kommen Katzen rein, fragte Luna ihr Herrchen? Luna spitzte die Ohren und leckte sich über das Maul. Nein, sagte das Frauchen von Jamie, nur Katzenklos, Katzensände und Ernährungsberatung. Der ganze Raum ist dann für Hunde, Bällebäder, aber auch natürlich alles, zum lernen. Da hinten kommt eine Ruheecke rein, dann sollte 1x im Monat eine Hundephysio kommen, um sich die Hunde die Probleme haben anzuschauen. Das ist ja klasse. Bestimmt teuer oder? Ich hatte solange manifestiert, besonders Geld und habe echt gewonnen, so das ich alles zahlen konnte. Wenn man einen Traum hat, sollte man nie aufgeben daran zu glauben, denn er kommt nicht von ungefähr. Du warst schon immer vom anderen Stern meine Liebe, lachte er.
Während sich die Menschen unterhielten, liefen die Hunde durch die Halle und spielten. Ich bin echt gespannt, wie das ausschaut wenn alles fertig ist. Aber der Ort wird und ist schon so magisch. Darfst du denn dann immer mit fragte Luna Jamie? Ich glaube nicht. Warum? Na Jamie stotterte rum, wenn mein Frauchen mich dabei hat, und sie mit anderen trainiert, dann werde ich oft ungehalten und sauer und zeige das auch. Dann geh ich auf die anderen los und piss alles an, oder ich mach was kaputt.
Jamie, sagte Luna streng. Was bist du für ein Trottel ein eifersüchtiger, vielleicht solltest du auch meditieren, würde dir gut tun. Den Hunden zu helfen ist ihr Job und ich glaube sie würde dich unendlich gerne dabei haben, wenn du nicht wie ein Kleinwelpe reagieren würdest. Jamie schaute betreten zu Boden, ich weiß nicht wie ich das abstellen soll. Hey wie findest du die Halle, meine Oase, damit er schnell das leidige Thema, wechseln konnte. Sie wird wie du sagst magisch. Weist du, ich glaube es geht dann gar nicht um die teuerste Einrichtung, es geht um die Liebe die hier fließt und die spürt man jetzt schon.
Dann wird ja dein nächstes Jahr noch magischer sagte Luna. Ja und du bist ein Teil davon, denn du hast immer freien Eintritt. Weißt du damals als ich klein war, hätte ich nicht gedacht, das mein Leben so wunderschön sein werden würde. Das wissen wir in voraus nie, mein Freund.
Kommt sagten ihre Menschen, ihr habt genug Unfug getrieben. Sie machten das Licht aus, schlossen das Tor und machten sich auf den Weg heim. Jamie drehte sich noch einmal um, er schaute auf seinen Namen, ihm ging das Herz auf, er war dankbar, für sein wunderbares Frauchen, die ihm so vieles möglich machte, seine Freundin Luna und für diesen wunderbaren magischen Ort, der sehr bald ganz vielen Hunden, Glück, Freude und Hoffnung bringen wird. Ihr Leben wird nie mehr so sein wie es mal wahr, den Jamie wusste, das es noch viel magischere Wunder gibt als nur das Training.
Ihr lieben, habt ihr einen Traum? Etwas wo ihr glaubt, das ist viel zu groß für euch? Kann nie wahr werden weil….. Ein Traum oder ein Wunsch kommt nicht von ungefähr, er ist eigentlich schon da, oft müssen wir dem Universum aber zeigen, das wir ihn auch wirklich wollen. Die Herausforderungen sind oft groß, es dauert oft zu lange, wir verlieren den Mut und den Glauben dran. Wir denken negativ und ziehen dann das Gegenteil an, als was wir uns wünschen. Wunder geschehen immer, täglich, besonders in diesen letzten Monat des Jahres. It’s miracle.
Schreibe einen Kommentar